Peter Brunnert hatte Pech: Er wollte unbedingt Bergsteiger werden, kam aber in Hildesheim zur Welt – in der norddeutschen Tiefebene! Trotzdem riskierte er einiges, um ein guter Alpinist zu werden, das meiste ging schief. Er verzweifelte nicht, fuhr weiter in die Berge und konnte seinen Kletterpannen immer etwas Komisches abgewinnen. Irgendwann hat er zum Glück begonnen, das alles aufzuschreiben: ob Erstbegehungen schon längst bezwungener Gipfel, die sich als Kuppen und Hügel herausstellen, Trapez-Artistik und Boulder-Abenteuer in Hildesheims größter Kirche, oder Sachsen, die in ihrer ganz eigenen Sprache das Geschehen an den tausend Türmen des Elbsandsteingebirges rechts und links der Elbe schildern.
Aber Peter Brunnert liest nicht nur, er zeigt auch großformatige, teils authentische, teils grotesk-ironische Bilder und Karikaturen seiner Klettermühen. Trotz allem klettert er bis heute, ist aber der Meinung, „dass man das Klettern nicht so ernst nehmen sollte, denn das, was wir da an den Felsen tun, ist, bei Licht betrachtet, und vor allem in kosmischen Zusammenhängen bedacht, eigentlich ziemlich bekloppt.“